Praxis für Psychotherapie
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 Dipl.-Psych. Katja Tulodziecki

Psychotherapie

Eine Psychotherapie bedeutet die Behandlung von psychischen und psychosomatischen Problemen/Krankheiten mit Hilfe von psychologisch wissenschaftlich fundierten Methoden. Sie ist dann indiziert, wenn ein Mensch unter Ängsten, Depressionen, Zwängen, Belastungsstörungen, traumatischen Erlebnissen, Essstörungen oder anderen psychischen Störungen leidet und umfasst in der Regel 12-80 Sitzungen. Als approbierte Psychotherapeutin verfüge ich über einen Eintrag in das Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und kann ich Ihnen eine Psychotherapie/ Verhaltenstherapie mit dem Schwerpunkt Schematherapie anbieten. 

Der Unterschied zu einer psychologischen Beratung liegt darin, dass bei einer Psychotherapie tiefer in die verschiedenen Bereiche eingestiegen wird. Hinzu kommt, dass bestimmte Diagnosekriterien erfüllt sein müssen. Psychotherapeuten, Psychiater und Nervenärzte sind diejenigen, die darauf spezialisiert sind, Diagnosen bei psychischen Erkrankungen zu stellen und Behandlungen durchzuführen. 

Verhaltenstherapie/Schematherapie

Die Verhaltenstherapie gilt als eines der wissenschaftlich anerkannten Verfahren der Psychotherapie und wird von den Krankenkassen/-versicherungen als Heilbehandlung anerkannt. Das Wort "Verhalten" bedeutet in der Verhaltenstherapie mehr als nur das sichtbare Verhalten, es beinhaltet auch die Gefühle und Gedanken eines Menschen. Das Menschenbild und die Behandlungsansätze der Verhaltenstherapie haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die Konfrontationsbehandlung, die früher in der Verhaltenstherapie die zentrale Rolle spielte, gilt heute nur noch als eine Technik unter vielen.

Seit einiger Zeit hat in der Verhaltenstherapie die Schematherapie eine große Bedeutung. Der Begriff "maladaptives Schema" bedeutet vereinfacht gesagt unpassendes emotionales und kognitives Muster, welches in der Kindheit entstanden ist und uns auch im Erwachsenenalter weiter begleitet. Problematisch sind die maladaptiven Schemata deshalb, weil sie uns zu bestimmten Verhaltensweisen anregen, die für eine aktuelle Situation gar nicht mehr passend sind. Von Young et al. 2005 werden 18 verschiedene Schemata beschrieben, die wissenschaftlich begründet sind. Bei Lehrerinnen und Lehrern trifft man häufig auf die Schemata "Überhöhte Standards" und "Selbstaufopferung". Betroffene vom Schema "Überhöhte Standards" sind perfektionistisch und erwarten von sich selbst große Disziplin und Leistungen. Dadurch sind sie ständig unter Druck und Anspannung. Es fällt ihnen schwer zur Ruhe zu kommen. In Verbindung mit dem Schema "Selbstaufopferung"-, welches besagt, dass man Menschen, die (vermeintlich) Unterstützung brauchen sofort zur Seite springt, können solche erlernten Schemata dann zum Beispiel zu einer Burn-Out-Depression führen. Hier finden sich Parallelen zum früher oft beschriebenen sogenannten "Helfersyndrom".

In einer Psychotherapie helfen Fragebögen eigenen Schemata zu entdecken. Die individuelle Ausprägung (persönliche Gedanken und Gefühle) und Bedeutung eines Schemas wird dann differenziert herausgearbeitet und ein Hinterfragen angeregt. Ein weiteres Kernstück der Schematherapie ist auch die Arbeit mit den sogenannten "Modi" = psychische Zustände. Erlebnisaktivierende und hypnotherapeutische Methoden werden eingesetzt um auch auf der Gefühls- und Verhaltensebene Veränderungen herbeizuführen.   



Persönliche Arbeitsweise/ Methoden

Aufgrund verschiedener Fortbildungen biete ich Ihnen über die Standardtechniken der Verhaltenstherapie (Exploration und Veränderung individueller Schemata, Übungen, Protokolle, Problemlösetraining, Konfrontation) hinaus verschiedene Methoden an, die sich zur Behandlung bewährt haben und die Gefühls- und Körperebene fokussieren: Time-line-Arbeit, Arbeit mit den Modi, Externalisierung innere Anteile, Arbeit mit den Ego-States, imaginative und hypnotherapeutische Interventionen, Tappen, Rollentausch.

 



Wie ist das Vorgehen in einer Verhaltenstherapie?  

In den ersten Sitzungen (Psychotherapeutische Sprechstunde und probatorische Sitzungen) wird geprüft, ob eine Indikation für eine Psychotherapie besteht, oder ob ein anderes Angebot (z.B. psychologische Beratung) sinnvoller ist. Im Erstgespräch werden Sie gefragt, welche Belastungen, Symptome und Probleme Sie zum Aufsuchen einer Psychotherapie motivieren. In den folgenden Sitzungen werden die Bedingungen ergründet, die aktuell und in der Vergangenheit mit dem Problem in Verbindung stehen. Mithilfe bestimmter Techniken wird erarbeitet, wie Sie Veränderungen in Ihrem Erleben und Verhalten herbeiführen können.  

Transparenz und Hilfe zur Selbsthilfe sind sinnvolle Leitlinien einer Therapie und Beratung. Das bedeutet, dass die Ziele und das Vorgehen mit Ihnen gemeinsam abgestimmt werden. Dies basiert auf der Grundüberzeugung, dass sich die Ressourcen und Fähigkeiten, die Sie zur Überwindung der persönlichen Problemlage benötigen, gewöhnlich gut (wieder) aktivieren lassen. 


Qualitätssicherung
Regelmäßige Intervision und Fortbildungen dienen der Reflektion, kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung der Arbeit. 


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